Wärmebehandlung mit Moxa
Durch die Anregung der Produktion von roten Blutkörperchen und durch Verbesserung der Fliesseigenschaft des Blutes wird mit diesem Verfahren eine bessere Gewebsdurchblutung bewirkt. Moxa aktiviert den Stoffwechsel im Gewebe und regt über Reflexfelder an bestimmten Hautarealen oder Akupunkturpunkten die Organfunktionen an und stärkt dadurch das Immunsystem. Moxa wirkt auch regulierend auf die Nervenfunktionen und kann dadurch auf natürliche Weise Stresserscheinungen positiv beeinflussen.
Bei der Anwendung von Moxa wird das getrocknete Kraut der Artemisia vulgaris – bei uns als Beifuss bekannt – angezündet und mit der erzeugten Hitze werden bestimmte Akupunkturpunkte oder ganze Körperareale gewärmt. Dazu gibt es verschiedene Techniken. Für die Wärmung von Akupunkturpunkten werden kleine Moxakegel auf den Griff der Akupunkturnadel gesteckt und angezündet oder es wird eine brennende Moxazigarre verwendet, die nah an der Körperoberfläche über den zu behandelnden Akupunkturpunkt gehalten wird. Bei der Behandlung grösserer Körperareale wird eine mit Moxawolle gefüllte Moxabox auf den Lendenbereich am Rücken oder auf den Unterbauch gestellt. Wegen der grossen Rauchentwicklung wird heutzutage das brennende Moxakraut oft durch eine TDT-Lampe ersetzt, die die Tiefenwärmung des brennenden Moxakrautes nachahmt.
Indikationen für Moxa
- zur Stärkung des Immunsystems
- bei Unruhe und emotionaler Instabilität
- zur Anregung der Organfunktionen
- bei Kälte in bestimmten Meridianen und Körperregionen
- Zur Anregung des Energie- und Blutflusses bei Schmerzen verschiedenster Ursache (z.B. Nackensteife, Mens-Beschwerden, Verspannungen)
- zur Förderung der Heilung nach Unfällen (Verstauchungen, Blutergüsse, Energieblockaden durch Fremdeinwirkung)
- zum Wiederaufbau der Energie und zur Stärkung des Immunsystems nach einer Krankheit