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Die fünf Säulen der TCM
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Die fünf Säulen der TCM
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Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ist ein medizinisches System, dessen Wurzeln über 2000 Jahre zurück reichen und das sich ständig weiter entwickelt und zunehmend weltweit etabliert. Jede der fünf Säulen (Akupunktur, Pharmakologie, Ernährungslehre, Tuina und Qi Gong) als eigenständige Therapieform hat zum Ziel, die Körperfunktionen so zu regulieren und zu unterstützen, dass Körper, Geist und Seele bis ins hohe Alter gesund erhalten bleiben.

Akupunktur
Im Körper existiert ein Weg-System, in dem sowohl Energie als auch Körperflüssigkeiten wie Blut und Lymphe fliessen und die Nervenbahnen verlaufen. Eine Blockade in diesem System über längere Zeit kann den Körper aus der Balance bringen, was sich im physischen, kognitiven, emotionalen oder spirituellen Bereich als Störung zeigt.
Nach sorgfältiger und eingehender Diagnose werden mit Akupunktur Blockaden gelöst, krankhafte Energie ausgeleitet, Körperfunktionen angeregt und der gesunde Qi-Fluss gekräftigt. Dazu werden Akupunkturnadeln an ganz bestimmten Punkten der Körperoberfläche gesetzt. Die Nadeln sind sehr fein und in der Regel nicht schmerzhaft.
Bevorzugt angewendete Techniken sind in meiner Praxis Master Tung’s Acupuncture und die Balance-Method von Dr. Richard Teh-Fu Tan aus Taiwan, heute als Si Yuan Balance Method bekannt.
Master Tung wurde ohne akademische Bildung in Familientradition ausgebildet und wanderte 1949 nach Taiwan aus. Sowohl Master Tung’s Akupunkturstil wie auch Dr. Tan’s Balance-Method liegt daoistisches Gedankengut zugrunde. Dazu gehören die kosmologischen Vorstellungen von Himmel und Erde, die Fünf Wandlungsphasen, die Lehre vom Qi (Energie), Yin und Yang und das Yijing (I Ging). Die Tradition der Körper- und Geisteskultivierung in Verbindung mit den naturgegebenen Gesetzmässigkeiten im Inneren wie im Aussen waren immer von grosser Bedeutung. Mittels Atemkontrolle und anderen Techniken, wie sie in Taijiquan und Qigong, Meditation, Visualisation und Imagination vorkommen sowie durch magische Techniken, die in ganz frühen Zeiten praktiziert wurden, wollte Unsterblichkeit erreicht werden.
Indikationen für Akupunktur
- präventiv, zur Gesunderhaltung
- bei Unruhe und emotionaler Instabilität
- bei körperlichem Unwohlsein durch funktionelle (organische) Störungen
- bei Schmerzen verschiedenster Ursache
- zur Schwangerschaftsbegleitung und Geburtsvorbereitung
- zur Förderung der Heilung nach Unfällen und Operationen
- zur Entstörung von Narben
- zur Behandlung von schulmedizinisch nicht klar diagnostizierbaren Beschwerden
- wenn sich nach Behandlungen durch die klassische Schulmedizin über längere Zeit kein Erfolg einstellt
- um die notwendige Einnahme nebenwirkungsreicher Medikamente gering halten zu können
- als unterstützende Behandlung während schulmedizinischen Therapien
- zum Wiederaufbau der Energie und zur Stärkung des Immunsystems nach einer Krankheit