Heuschnupfen
27. Mai 2018
Triefende Nase, Juckreiz in Hals, Augen und Ohren und Niesanfälle bis hin zur Atemnot sind typische Symptome bei allergischer Rhinitis, dem Heuschnupfen. Immer mehr Leute sind davon betroffen und manche spüren die ersten Anzeichen bereits im Februar oder anfangs März. Für viele dauert die Heuschnupfenzeit bis weit in den Sommer hinein.
Behandlung in der akuten Phase
Akupunktur bietet eine Möglichkeit, die Symptome des Heuschnupfens während der akuten Phase zu lindern. Ergänzend werden gleichzeitig Kräutertees eingenommen und spagyrische Sprays verwendet, die ebenfalls zur Linderung der akuten Symptome beitragen. Je nach Stärke der Beschwerden dauert die Behandlungszeit verschieden lang. Es ist jedoch mit mindestens sechs bis neun Behandlungen zu rechnen.
Behandlung vorbeugend
Will eine über die Jahre anhaltende Besserung erzielt werden, wird das Immunsystem vorbeugend bereits in den Wintermonaten gestärkt. Mit der Einnahme von Kräutern wird im November begonnen. Für ein gutes Resultat der Therapie sollte die Arzneimittelrezeptur über ca. vier Monate regelmässig dreimal täglich eingenommen werden.
Etwa ein bis eineinhalb Monate vor Beginn der Saison kann der Körper zusätzlich mit einer Serie von etwa neun Akupunkturbehandlungen auf die Frühlingszeit vorbereitet werden.
Logosynthese®
Eine neue und vielversprechende Methode zur Heilung des Heuschnupfens ist die Arbeit mit Logosynthese®. Davon ausgehend, dass das Immunsystem auf Pollen reagiert, als ob sie gefährlich wären, obwohl sie es in Wirklichkeit gar nicht sind, soll die Fehlprogrammierung auch wieder gelöscht werden können. Ein sehr interessanter Ansatz, der zur Zeit – auch in meiner Praxis – getestet wird! Wenn Sie mitmachen wollen, sind Sie herzlich eingeladen.
Patienteninformation
Vermeiden Sie generell die Einnahme von Antihistaminpräparaten, Cortison und anderen Medikamenten. Die chemischen Produkte ändern nichts an der Ursache Ihrer Allergie und die Nebenwirkungen können unerwünscht sein.
Ernährungsempfehlungen während der Heuschnupfenzeit:
Meiden Sie:
- scharfe Speisen
- Meeresfrüchte wie Meeresfische, Krebse und Crevetten (wenig Süsswasserfisch erlaubt)
- Südfrüchte
- Fleisch- und Milchprodukte (ab und zu etwas Poulet erlaubt)
- zuviel Rohkost
- Eisgekühltes
- Zucker
Essen und trinken Sie stattdessen vermehrt:
- Gerste, Hirse, Reis
- Petersilie, Kresse, Pfefferminze, Thymian, Löwenzahn
- Karotten, Sellerie, Spinat, Brokkoli, Rettich, Radieschen, Radicchio, Chicoree, Endivien, Rucola
- Birnen als Kompott
- Grüntee, Pfefferminztee
- Salziges ist Süssem vorzuziehen
Weitere Tipps für den Alltag im Akutfall:
- Tragen Sie eine eng anliegende Sonnenbrille
- Stellen Sie die Lüftung ab im Auto und installieren Sie einen Pollenfilter
- Waschen Sie die Haare jeweils abends vor dem Zubettgehen und gehen Sie anschliessend nicht mehr ins Freie
- Spülen Sie die Nase vor dem Zubettgehen mit einer Salzwasserlösung. Apotheken oder Drogerien führen im Sortiment günstige „Nasenduschen“, die Sie selber mit lauwarmem Salzwasser (Speisemeersalz) auffüllen und die Nase sanft spülen können.
- Hängen Sie Kleidung, Bett- und Frottierwäsche zum Trocknen nicht im Freien auf